Mailänder Herrenmodenschauen: Die Erfolgsformel des „Matching Sets“

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In Italien setzen Schneider und Designer stark auf Ensembles. Als legerere Kleidungsart als ein Anzug spricht sie eine jüngere Kundschaft an ... ohne dabei auf Chic zu verzichten.
Ein Sakko und eine Hose aus dem gleichen Material gibt es schon seit fast zwei Jahrhunderten, und Eduard VII . gilt 1855 als der erste Mann, der einen Anzug trug. Ein Sakko, eine Hose und ein Hemd aus dem gleichen Material sind weniger üblich oder sogar neu: Man nennt es „Matching Set“.
Es dürfte niemandem entgangen sein, insbesondere nicht den Lesern der Modeseiten von Le Figaro, dass der Anzug in den letzten Jahren und insbesondere während der Covid-19-Pandemie nicht mehr wirklich die Arbeitsuniform ist. Lange Zeit glaubte man sogar, er stünde kurz vor dem Verschwinden und würde durch eine ewige „Freizeitgarderobe“ ersetzt, die prestigeträchtige Häuser mit sich in den Abgrund reißen würde. Dabei wurde weder mit dem Sinn für Schönheit einiger eleganter Menschen gerechnet, die ihn noch immer zum Vergnügen tragen, noch mit der Widerstandsfähigkeit vieler Schneider, die ihr Image und ihre Produkte auffrischen konnten.
In jüngster Zeit ist es ihnen gelungen, ein jüngeres Publikum anzuziehen, das zuvor abgewandert war …
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lefigaro